Nebst der Chemie- und Pharmaindustrie, sowie Zement- und Baustoffindustrie, gehört die Metallindustrie zu den energieintensivsten Branchen der Schweiz. Steigende Strompreise, zunehmender internationaler Wettbewerb und ehrgeizige Klimaziele erhöhen den wirtschaftlichen Druck. Eine eigene Solaranlage für Industrie und Gewerbe kann helfen, Stromkosten zu stabilisieren und den CO₂-Ausstoss zu reduzieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Produktionskosten senken: Eine Solaranlage reduziert und stabilisiert die Energiekosten für die Fertigung.
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Schnelle Amortisation: Hohe Eigenverbrauchsquote dank kongruenter Fertigungszeiten und Solarstromproduktion.
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Eigenmittel schonen: Mit Contracting-Modellen Solarstrom nutzen ohne zu investieren und finanziell flexibel fürs Kerngeschäft zu bleiben.
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Sinkende Preise: Die Anschaffungskosten für Solaranlagen sind so niedrig wie nie. Gleichzeitig werden Batteriespeicher immer günstiger und erhöhen den Eigenverbrauchsgrad.
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Förderbeiträge nutzen: Bund unterstützt Solaranlagen mit 20-30% der Investitionskosten.
Warum lohnt sich Solarenergie für die Metallindustrie?
Metallverarbeitende Betriebe haben einen hohen und gleichmässigen Tagesstromverbrauch. Das deckt sich gut mit der Erzeugung von Solarstrom, der vor allem tagsüber anfällt.
Damit erzielen viele Unternehmen einen hohen Eigenverbrauchsgrad, was wirtschaftlich besonders attraktiv ist.
Gleichzeitig wirken volatile Strommarktpreise in der Industrie direkt auf die Produktionskosten. Eigenstrom kann diese Abhängigkeit reduzieren, da Solarenergie über Jahre hinweg zu stabilen Kosten verfügbar ist.
Solarenergie bietet die Möglichkeit, Kosten und CO2-Ziele gleichzeitig zu adressieren.
Wie wirtschaftlich ist eine Solaranlage für Industrieunternehmen?
Die Wirtschaftlichkeit hängt vor allem vom Eigenverbrauch ab. In der Metallindustrie liegt dieser oft zwischen 60 und 90 %, weil der Produktionsbetrieb vor allem tagsüber läuft.
Wichtige wirtschaftliche Faktoren:
- Eigenverbrauchsanteil: je höher, desto besser.
- Förderungen: Einmalvergütung des Bundes deckt meist 20–30 % der Investitionskosten.
- Betriebskosten: typischerweise 0.5–2 Rp./kWh.
- Strompreise: Eigenstrom liegt oft unter den Bezugspreisen.
- Eine Solaranlage amortisiert sich dadurch häufig innerhalb von 6 bis 9 Jahren.
Erfahren Sie mehr zu Solaranlagen für Unternehmen
Welche Förderung gibt es für Solaranlagen in der produzierenden Industrie?
Der Bund unterstützt neue Solaranlagen mit einer Einmalvergütung (EIV).
Die wichtigsten Punkte:
- rund 250 CHF pro kW Leistung bei Standarddächern
- höhere Beiträge für Fassadenanlagen oder Carports
- gesamthaft 20–30 % Kostendeckung
Die Anmeldung erfolgt vor Baubeginn. Je nach Standort können kantonale Programme ergänzend verfügbar sein. Unsere Solarexperten klären Ihre Fragen zu Investitionskosten, Förderbeiträgen, Steuerersparnisse und übernehmen die nötigen Abklärungen für Sie. Buchen Sie hier eine kostenlose Beratung.
Wie funktioniert Contracting für eine industrielle Solaranlage?
Für Unternehmen, die Kapital schonen möchten, ist Contracting eine Option. Dabei übernimmt eine Energiepartnerin:
- die Planung
- die Finanzierung
- den Bau
- und den Betrieb der Anlage
Der Betrieb bezieht den Solarstrom zu einem fest vereinbarten Preis über 20–25 Jahre. Nach Ablauf der Laufzeit geht die Anlage meist in den Besitz des Unternehmens über. Contracting kann sinnvoll sein, wenn Investitionsmittel begrenzt sind oder feste Strompreise gewünscht werden.
Kommt Contracting für Sie in Frage?
Wie viel Strom kann eine PV-Anlage in einem Gewerbebetrieb liefern?
Der jährliche Ertrag hängt von Dachgrösse, Ausrichtung und Standort ab. Als Orientierung:
- 1 000 m² Hallendach ≈ 150 000 kWh pro Jahr
- entspricht oft 20–40 % des Strombedarfs eines Metallbetriebs
Zusätzlicher Nutzen entsteht durch:
- intelligente Lastverschiebung
- Batteriespeicher
- Zusammenschlüsse wie ZEV, vZEV oder LEG
Wie können Betriebe ihren Eigenverbrauch weiter steigern?
Viele Metallbetriebe nutzen den grössten Teil ihres Solarstroms direkt selbst. Wenn am Standort mehrere Gebäude, Hallen oder Betriebsteile vorhanden sind, lässt sich der Eigenverbrauch zusätzlich erhöhen. Ein Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) ermöglicht es, den erzeugten Solarstrom innerhalb eines Areals gemeinsam zu nutzen.
Ab 2025 wurde der virtuelle ZEV (vZEV) eingeführt, der den Zusammenschluss auch über verschiedene Netzanschlüsse hinweg erlaubt. Ab 2026 kommt die Lokale Elektrizitätsgemeinschaft (LEG) als weitere Option hinzu, bei der die Gemeindegrenze den maximalen Rahmen bildet. Diese Modelle bieten Industrieunternehmen zusätzliche Flexibilität, um ihren Solarstrom effizient einzusetzen.
Solarstrom gemeinsam nutzen
Welche Rolle spielt ein Stromspeicher?
Batteriespeicher ermöglichen es, Solarstrom zwischenzuspeichern und später selbst zu nutzen.
Das erhöht den Eigenverbrauchsgrad und reduziert Einspeisungsverluste. Durch sinkende Preise werden Speicherlösungen für Gewerbe zunehmend wirtschaftlich.
Für Betriebe mit:
- abendlichen Lastspitzen
- Bereitschaft zur Lastverschiebung
- oder begrenzten Einspeisevergütungen kann ein Speicher eine attraktive Ergänzung sein.
Mit Batterien den Eigenverbrauchsgrad weiter steigern
Whitepaper zu Solarenergie in der Schweizer Metallindustrie
Solarenergie bietet der produzierenden Industrie eine direkte Möglichkeit, Energiekosten zu senken, die Planungssicherheit zu erhöhen und CO₂-Emissionen zu reduzieren. Produktionszeiten, Verbrauchsprofile und grosse Dachflächen machen PV-Anlagen für Industrie und Gewerbe wirtschaftlich besonders attraktiv – mit oder ohne Eigeninvestition.
Was sollten Betriebe bei der Planung einer Solaranlage beachten? Auf Seite acht in unserem Whitepaper finden Sie eine Schritt-für-Schritt Anleitung.
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