Bau- und Anlagenprojekte
IWB investiert laufend in die sichere und zuverlässige Energie- und Trinkwasserversorgung. Mehrere tausend Kilometer Netzleitungen wollen unterhalten, saniert und ersetzt werden. Hier erfahren Sie mehr über die aktuellen Bau-, Netz- und Anlagenprojekte.
Neue öffenliche Beleuchtung mit LED
IWB rüstet einen grossen Teil der öffentlichen Beleuchtung bis Ende 2028 auf LED um. Ziel ist eine energiesparende und effiziente öffentliche Beleuchtung. Öffentliche Beleuchtung ist eine Selbstverständlichkeit und meistens nehmen wir sie nicht wahr. Ausser sie fehlt - oder sie wird umgestellt. Doch wofür braucht es eigentlich die öffentliche Beleuchtung? Sie erleichtert Orientierung und Bewegung für alle Verkehtsteilnehmer. Sie erhöht die Sicherheit, reduziert Unfälle, verbessert die Aufenthaltsqualität in der Stadt und belebt das urbane Leben. Bereits heute ist die öffentliche Beleuchtung von IWB energieeffizient: Sie macht im Basler Stromverbrauch ungefähr ein halbes Prozent aus. Doch es geht besser, denn die neuen LED-Leuchtmittel werden den Anteil nochmals um 40 Prozent senken.
Flexible Steuerung für weniger Licht in der Nacht
Die neuen LED-Leuchten können flexibler gesteuert werden als die alten Leuchten. Nach der Montage leuchten die neuen Lampen in den ersten Tagen noch mit voller Stärke, damit sich das System einregeln kann. Danach senken sie die Helligkeit automatisch auf rund 70 Prozent des Anfangswerts. In den ersten drei bis fünf Tagen «lernen» die Leuchten ausserdem, welches Schalt- und Dimmprogramm an ihrem Standort gilt.
In reinen Wohnstrassen wird das Licht ab 20:30 Uhr nochmals etwas gedimmt und leuchtet nur noch mit etwa zwei Dritteln der üblichen Helligkeit. Ab Mitternacht reduziert sich die Beleuchtung weiter auf rund die Hälfte. Wer das neue Licht anfangs als zu hell empfindet, sollte also ein paar Tage abwarten – es wird spürbar sanfter, sobald sich die Steuerung eingespielt hat.

Mehr Sicherheit dank LED
Die alten Natriumdampf-Leuchten schummern in einem gelb-oragenen Farbton. Die neuen LED-Leuchten liefern Licht im Lichtton «warmweiss». Dieser ist in der Schweiz in der öffentlichen Beleuchtung als Standard empfohlen und wird von vielen Städten und Gemeinden eingesetzt. Der Vorteil: bessere Sicht auf den Verkehrswegen und ein höheres Sicherheitsgefühl durch bessere Beleuchtung.
Fakten
-
1.
LEDs brauchen wenig Strom
In Basel-Stadt können durch den Wechsel auf LED in der öffentlichen Beleuchtung vierzig Prozent Strom gespart werden.
-
2.
LEDs haben eine hohe Lebensdauer
Die bisher in Basel eingesetzten Natriumdampflampen müssen nach vier bis sechs Jahren ersetzt werden. LED-Leuchten halten hingegen mindestens 20 Jahren. Neben der Energieeinsparung ist der Umstieg auf LED auch ressourceneffizient.
Öffentliche Beleuchtung in Zahlen
Beleuchtete Stadt
18 500
Leuchten
sind im Kanton Basel-Stadt installiert
Projekt LED-Umrüstung
13 000
Leuchten
wechselt IWB von 2024 bis 2028 auf LED
Stand LED
4000
LED-Leuchten
sind bereits im Einsatz
(Stand Oktober 2025)
Fragen und Antworten zur Umstellung auf LED
Die bisherigen Natriumdampflampen haben eine gelb-orange Lichtfarbe mit 1800 bis 2200 Kelvin. Die neuen LEDs sind in der Lichtfarbe warmweiss mit 3000 Kelvin. Das Licht alter Natriumdampflampen ist stark gelblich und hat eine sehr schlechte Farbwiedergabe – viele Farben erscheinen grau, braun oder unnatürlich. Menschen, Fahrzeuge, Ampeln oder Markierungen sind in diesem Licht schwerer zu erkennen. Warmweisses LED-Licht hingegen hat ein ausgewogeneres Spektrum: Farben wirken natürlicher, Gesichter sind besser erkennbar, und Kontraste im Strassenraum werden klarer wahrgenommen.
Die Beleuchtungsstärke, die neben der Lichtfarbe ebenfalls Einfluss auf die Helligkeit hat, hat IWB teilweise angepasst, aber nur nach unten. Das betrifft vor allem Quartierstrassen.
Im Gegensatz zu den Standard-LED-Leuchten kann die Lichtfarbe bei den LEDs für die historischen Masten, die zum Beispiel entlang des Rheins und in Teilen der Innenstadt aufgestellt sind, eingestellt werden. Das ist möglich, weil es sich um die Beschaffung von Spezialleuchten handelt, die nicht standardmässig auf dem Markt sind und somit eine individuellere Konfigurierung zulassen. IWB wird bei der Einstellung darauf achten, einen guten Kompromiss zwischen Sicherheit und Atmosphäre zu finden.
IWB erhält sowohl positives wie auch negatives Feedback zu den neuen LED-Leuchten. Ein Teil der Bevölkerung schätzt die bessere Sichtbarkeit im Strassenverkehr und das bessere Sicherheitsgefühl. Vereinzelt gehen bei IWB Meldungen ein, dass Anwohnende die Beleuchtung zu hell oder optisch zu kalt finden. Die Helligkeit ändert sich einige Tage nach der Montage - siehe dazu das Kapitel «Flexible Steuerung für weniger Licht in der Nacht».
Feedbacks und Probleme zur öffentlichen Beleuchtung richten Sie bitte an oeffentlichebeleuchtung@iwb.ch. Hier finden Sie das Formular, um defekte öffentliche Beleuchtung zu melden.
Die Kundinnen und Kunden von IWB bezahlen mit ihrer Stromrechnung eine kleine Abgabe auf öffentliche Leistungen, darin enthalten ist auch die öffentliche Beleuchtung.
IWB hat ein Projekt mit Lernenden initiiert, das sich mit diesem Thema beschäftigt. Die Lernenden haben Ideen im Bereich Kreislaufwirtschaft entwickelt. Eine Idee verfolgt IWB weiter: die Wiederverwertung der alten Leuchten. Es ist gut möglich, dass die alten Leuchten bald in neuem Glanz erstrahlen und ihren Weg in den einen oder anderen Basler Haushalt finden.