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Service-Center

Bau- und Anlagenprojekte

IWB investiert laufend in die sichere und zuverlässige Energie- und Trinkwasserversorgung. Mehrere tausend Kilometer Netzleitungen wollen unterhalten, saniert und ersetzt werden. Hier erfahren Sie mehr über die aktuellen Bau-, Netz- und Anlagenprojekte.

Temperaturabsenkung Fernwärmenetz

Bis 2025 möchte IWB die Temperatur des Fernwärmenetzes in Basel-Stadt in zwei Phasen von heute 170°C auf maximal 120°C absenken. Diese Temperatur ist in Fernwärmenetzen heute üblich. Für Heizung und Warmwasser­versorgung von Gebäuden ist diese Temperatur ein anerkannter Standard. Diese Modernisierung hat Vorteile für unsere Kunden und für uns als Betreiber: sie bringt einen geringeren Wärmeverlust mit sich und ermöglicht in vielerlei Hinsicht einen effizienteren und kostengünstigeren Betrieb.

1. Phase

Im Jahr 2019 starteten wir in unserem Netz mit einer angepassten Temperaturfahrweise. Wenn es die Aussentemperaturen zulassen, reduzieren wir die Netztemperatur etwas. Wir nennen das «gleitende Fahrweise». Damit stellen wir fest, ob unser Netz weiterhin überall ausreichend dimensioniert ist, damit genügend Wärme bei unseren Kunden ankommt.

2. Phase

Erst wenn dies sicher ist, werden wir in einer zweiten Phase ab dem Jahr 2025 die Temperatur im Netz ganzjährig auf maximal 120°C absenken. Angestrebt wird ein modernes Niedertemperatur-Netz, das in Abhängigkeit von der Aussentemperatur gleitend gefahren wird. Im Winter, bei einer Aussentemperatur von -8°C, sind das ca. 115°C,  ab einer Aussentemperatur von +15°C sind es ca. 75°C.

Diagramm Temperaturabsenkung Fernwärmenetz Basel
Das Diagramm zur gleitenden Fahrweise zeigt die Temperaturfahrweise beider Phasen.

Was bedeutet die gleitende Fahrweise für Fernwärme-Kunden?

  • Für Kunden, die Fernwärme zum Heizen und zur Warmwasseraufbereitung nutzen, bedeutet die gleitende Fahrweise (Phase 1 bis Ende 2024) keinerlei Einschränkung Ihrer Versorgung.
  • Kunden, die Ihre Heizanlage ersetzen oder umbauen wollen, müssen die künftig tieferen Temperaturen bei der Installation der neuen Anlage berücksichtigen. Der Fachplaner und Installateur muss dazu die geltenden Werkvorschriften einhalten.
  • Bei Kunden, die Fernwärme zur Kälte- oder Dampferzeugung nutzen – beispielsweise für Luftbefeuchtung, Kochen, Sterilisation oder ähnliche Anwendungen – und die darum ganzjährig auf hohe Temperaturen von mehr als 120°C angewiesen sind, können ab 2019 Leistungsreduktionen auftreten. Sollte dies bei Ihnen der Fall sein, melden Sie Sich bitte rasch bei unserem Kundenservice.