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Klimadreh
Magazin

IWB erklärt

Untersuchungen für Geothermie-Potenzial abgeschlossen

Luftaufnahme der Gemeinde Riehen.
Unter Riehen liegt Geothermiepotenzial. Wo genau, sollen Untersuchungen zeigen.

Anfang 2022 haben der Wärmeverbund Riehen und IWB den Untergrunds in den Kantonen Basel-Stadt, Basel-Landschaft und in Deutschland untersucht. Die geologischen Messungen sind erfolgreich abgeschlossen. In den nächsten Monaten werten sie die Messungen aus.

In Riehen soll eine zweite Geothermieanlage entstehen. Auch IWB unterstützt das Projekt «geo2riehen» und hat die Chance genutzt, den Untergrund über das Projektgebiet von geo2riehen hinaus grossflächiger zu untersuchen. Dies ermöglicht es IWB zu beurteilen, ob und wie sie die Nutzung der natürlich vorhandenen Erdwärme aus dem Untergrund künftig weiterverfolgen will.

Anfang 2022 haben die Wärmeverbund Riehen AG und IWB den Untergrund untersucht, um zu prüfen, ob er sich für Erdwärme nutzen lässt. Dazu sind Messwagen in der Region unterwegs gewesen. Auf dem Boden haben Fachleute kleine Messgeräte ausgelegt. Vorgängig hatten IWB die Eigentümerschaft der Grundstücke kontaktiert.

Eine Karte, die die Region Basel von oben zeigt. Teile von Basel, Birsfelden, Münchenstein, Muttenz, Riehen und Grenzach-Wyhlen sind hervorgehoben.
In diesem Perimeter in den Kantonen Basel-Stadt, Basel-Landschaft sowie in Deutschland waren die Messwagen unterwegs.

Deshalb unterstützt IWB Geothermie in Riehen

Im Mai 2017 hat sich die Schweizer Stimmbevölkerung für die Energiestrategie 2050 entschieden. Im selben Jahr ist im Kanton Basel-Stadt das neue Energiegesetz in Kraft getreten. Ziel ist, erneuerbare Energien auszubauen, um den Ausstoss von CO2 zu mindern. Die Basler Gesetzgebung sieht zudem vor, neue Öl- und Gasheizungen nur noch in Ausnahmefällen zu bewilligen. Daher unterstützt IWB das Projekt «geo2riehen» der WVR AG. Mit dieser zweiten Geothermieanlage reagiert WVR AG auf das wachsende Bedürfnis der Riehener Bevölkerung nach klimafreundlicher Fernwärme. Es knüpft damit an die 27-jährige Erfolgsgeschichte der ersten Geothermieanlage an.

So nutzt Geothermie die Erdwärme

Die Geothermie nutzt die in der Erde vorhandene Wärmeenergie, beispielsweise für Wärmeverbünde. Dazu wird natürlich vorkommendes heisses Wasser aus dem Untergrund gefördert und dessen Wärme an Heizsysteme übergeben. Bei Temperaturen über 40°C, die ab einer Tiefe von rund 1 Kilometer erreicht werden, stehen bedeutende Energiemengen zur Verfügung. Die erste Geothermieanlage der WVR AG nutzt Wasser in einer Tiefe von 1.5 Kilometern. Die WVR AG versorgt damit heute bereits über 9000 Kundinnen und Kunden.

Ein Schema in der Sicht von schräg oben zeigt, wie Wärme aus dem Untergrund zu einer Wärmezentrale und weiter zu Gebäuden gelangt.
So funktioniert Geothermie.