zum Main Content
Klimadreh
Magazin

IWB erklärt

Wärmezukunft Basel: Lösungen für alle

Blick aus der Vogelperspektive auf die Stadt Basel im Abendlicht.
Warm ums Herz: In Basel-Stadt gibt es dank Fernwärme und anderen erneuerbaren Lösungen für alle einen Weg in die Wärmezukunft. (Foto: Aviaticfilms)

Der Fernwärmeausbau in Basel geht voran. Gleichzeitig haben viele Basler Haushalte eine Öl- oder Gasheizung mit eigener Geschichte. Für alle gibt es einen Weg Richtung erneuerbare Wärme.

Lösung 1: Alte Heizung, bald Fernwärme

Eine Zitterpartie: In der eigenen Strasse kommt schon bald die Fernwärme, jedoch könnte die Öl- oder Gasheizung im Keller schon früher ausfallen. Oft lässt sich die Heizung jedoch instand setzen oder warten, sodass Sie die Zeit bis zum Fernwärmeanschluss überbrücken können. Sprechen Sie möglichst rasch mit Ihrer Installationsfirma.

Lösung 2: Bereits/bald Fernwärme, alte Heizung funktioniert noch

Manchmal ist die Fernwärme da, bevor die alte Heizung das Lebensende erreicht hat. In diesem Fall können Sie den Fernwärmeanschluss bereits vorbestellen. Während in der Strasse die Hausanschlüsse gelegt werden, erhält Ihr Haus einen sogenannten «kalten» Anschluss. Sie verpflichten sich, diesen innert einer vorgeschriebenen Frist in Betrieb zu nehmen. In dieser Zeit können Sie die bestehende Heizung weiter nutzen.

Lösung 3: Bereits/bald Fernwärme, keine Lust anzuschliessen

Nicht alle wollen einen Anschluss ans Basler Fernwärmenetz oder an einen Wärmeverbund. Das ist ihr Recht, denn es besteht keine Anschlusspflicht. Allerdings schreibt das Basler Energiegesetz vor, dass fossile Heizungen durch ein erneuerbares Heizsystem zu ersetzen sind. Auch ohne Anschlusspflicht bleibt diese Regelung verbindlich. Wie man sie erfüllt, liegt im Rahmen der eigenen Verantwortung – ob mit Fernwärme oder einer eigenen erneuerbaren Lösung. Wer eigene Wege geht, sollte die aktuell langen Lieferfristen beachten.

Lösung 4: Alte Heizung, erst später Fernwärme

Was, wenn zwischen Ende der Lebensdauer der Heizung und Fernwärmeanschluss ein zu langer Zeitraum liegt? In diesem Fall kann das Amt für Umwelt und Energie des Kantons Basel-Stadt eine Ausnahmebewilligung erteilen. Mit dieser dürfen Sie als Übergangslösung noch einmal einen Öl- oder Gasheizkessel installieren. IWB hat solche «Mietkessel» ebenfalls im Verleih. Aber Achtung: Es handelt sich in jedem Fall um eine bewilligungspflichtige Ausnahme.

Lösung 5: Weder Fernwärme noch Wärmeverbund geplant

Wer in einem Gebiet wohnt, das weder vom Basler Fernwärmenetz noch durch einen lokalen Wärmeverbund erschlossen wird, hat dennoch Optionen, seine fossile Heizung durch eine erneuerbare Lösung zu ersetzen. Und es spricht alles dafür, dies rasch zu tun: Eine geringere Umweltbelastung und weniger Abhängigkeit von den internationalen Energiemärkten machen zum Beispiel Pellets- oder Wärmepumpenheizungen zu den Heizsystemen der Zukunft.

Welche Situation an meinem Standort?

Wann kommt die Fernwärme in die Strasse? Ist ein lokaler Wärmeverbund geplant? Antworten gibt unsere interaktive Wärmekarte, die wir monatlich aktualisieren.

 

Mehr erfahren