So begegnen Sie steigenden Preisen und möglicher Energieknappheit. Ohne dabei auf Wärme zu verzichten.
Wird Gas rationiert?
Im Falle einer Gasmangellage hat das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung einen Plan entwickelt, der auch Gaskontingentierung vorsieht. Davon sind aber Un- ternehmen mit hohem Gasverbrauch betroffen. Von der Kontingentierung ausgenommen sein sollen Haushalte und grundlegende soziale Dienste wie die Gesundheitsversorgung, Notfall und Sicherheit.
Energiesparen bringt am meisten!
Die beste Vorbereitung auf einen Engpass: den Verbrauch reduzieren. Das gilt im Besonderen für die Heizung, wo der Effekt erstaunlich ist. Ein Grad weniger Raumwärme bedeutet sechs Prozent Energieersparnis. Vielleicht gibt es auch in Ihrem Daheim Sparpotenzial? In Wohnräumen reichen bis zu 20 Grad, in Schlafzimmern bis zu 18 Grad. Damit sich die Luft nicht kälter anfühlt, als sie ist, hilft optimale Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 65 Prozent. Sie erreicht man durch regelmässiges Querlüften.
Wie energieeffizient ist das Gebäude?
Viele Gebäude in der Schweiz sind schlecht isoliert und verpuffen so unnötig Heizenergie. Auch im Herbst und im Winter können Eigentümerinnen und Eigentümer Verbesserungen erzielen, zum Beispiel, indem sie die Kellerdecke oder frei liegende Leitungen isolieren. Die Zeit der grossen energetischen Sanierungen folgt dann in der warmen Jahreshälfte, wenn Arbeiten an der Fassade möglich sind. Die kalten Monate können Sie nutzen, um solche Sanierungen zu planen.
Unsere Lösung
Bitte nicht elektrisch heizen!
Auch wenn die Versuchung gross ist, den alten Heizlüfter aus dem Estrich hervorzukramen oder schnell einen Infrarotheizstrahler im Internet zu bestellen: Diese Geräte ersetzen keine Heizung. Ihre Leistung reicht nicht aus, um auch nur ein grösseres Zimmer zu erwärmen. Alles, was Sie damit erreichen, sind höhere Stromkosten.
Denken Sie an die nächsten Rechnungen
Die Energiepreise fürs Jahr 2023 sind schweizweit gestiegen. Für unangenehme Überraschungen können aber vor allem die Heizkosten sorgen: Wenn europaweit die Preise für Gas steigen, müssen die Energieversorger diese Kosten in den Tarifen berücksichtigen. Bei Mieterinnen und Mietern zeigt sich dies in der jährlichen Nebenkostenabrechnung. Um die Ausgaben besser zu verteilen und das Haushaltsbudget zu schonen, empfiehlt es sich deshalb, Rücklagen zu bilden oder die Akontozahlungen anzupassen. Das gilt insbesondere für armutsgefährdete Haushalte mit einem monatlichen Einkommen von unter 2500 Franken pro Person.
Erfahren Sie mehr dazu
Das könnte Sie auch interessieren