Wachstum und Veränderungen anstossen

Urs Steiner, Claus Schmidt, 2021 war für die Energiewirtschaft ein ausserordentliches Jahr – wie hat es IWB gemeistert?
URS STEINER — Das Jahr 2021 hat die Energiebranche stark gefordert. Wie schon 2020 mussten wir als Betreiber kritischer Infrastruktur die Corona-Situation immer vorausschauend im Blick behalten. Im zweiten Halbjahr haben wir dann enorme Preissteigerungen an den internationalen Energiemärkten erlebt. Unsere über 950 Mitarbeitenden haben wieder Herausragendes geleistet. Der neue Geschäftsbereich Wärme hat das Generationenprojekt Wärmetransformation wesentlich vorangetrieben. Auch im Bereich Photovoltaik haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht: Die grösste alpine Solaranlage «AlpinSolar» an der Muttsee-Staumauer, die IWB zusammen mit Partnern baut, hat erstmals Strom produziert. Ein Pionierprojekt, das einen Beitrag zur sicheren Versorgung mit Energie leistet – insbesondere im Winter.
CLAUS SCHMIDT — Der kühlen Witterung entsprechend haben wir mehr Wärme und weniger Trinkwasser verkauft. Der Stromabsatz bewegt sich auf einem stabilen Niveau. Der Jahresgewinn liegt mit 127 Millionen Franken deutlich über dem Vorjahr. Das ist einmal mehr ein gutes Ergebnis, auch wenn Sondereffekte dazu beigetragen haben. Ohne Sondereffekte lägen wir leicht unter dem Vorjahr. Wir können sehr zufrieden auf 2021 zurückblicken: Bei der Umsetzung unserer Strategie 2021+ liegen wir voll im Plan und das Wichtigste: Wir haben unsere Kundinnen und Kunden einmal mehr zuverlässig und sicher mit Energie und Trinkwasser versorgt.