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Heizung ersetzen

Erneuerbar heizen in Baselland, Aargau und Solothurn

Ratgeber

Ausblick aus Altbauwohnung mit Heizung unter dem Fenster

Setzen Sie bei Ihrer neuen Heizung auf erneuerbare Energien statt auf fossile Brennstoffe. Damit heizen Sie umweltfreundlich und energieeffizient.

Erneuerbar heizen – das Wichtigste in Kürze

  • Fossile Heizsysteme werden zunehmend eingeschränkt. Bei einem Ersatz gelten bereits heute strenge Vorgaben zugunsten erneuerbarer Energien.
  • Alternative Heizsysteme zu Öl/Gas: Luft- oder Erdwärmepumpen, Fernwärmeanschluss, Holzfeuerungen und Solarwärme.
  • Diese Technologien nutzen erneuerbare Energien und reduzieren CO2-Emissionen gegenüber fossilen Heizungen deutlich.
  • Mit der Wahl des richtigen Heizsystems können Sie über den gesamten Lebenszyklus hinweg kosten sparen.
  • Sie eignen sich auch im Altbau, da man mit modernen Heizungen nicht mehr die gesamte Heizverteilung umbauen muss.
  • Je nach Standort, Wärmequelle und Verbrauch stehen unterschiedliche kantonale Förderbeträge zur Verfügung.
  • Programme wie die Impulsberatung zum erneuerbaren Heizen oder GEAK unterstützen Sie bei der Einschätzung Ihres Gebäudes.

Das richtige Heizsystem für Sie

Öl- und Gasheizungen nutzen für die Wärmeproduktion fossile Energieträger. Bei der Verbrennung produzieren sie CO2. Es gibt viele Alternativen dazu, mit denen Sie diese Emissionen verhindern und so die Umwelt schützen. Es lohnt sich Ihre fossile Heizung zu ersetzen und in Zukunft ökologisch zu heizen.

Welches alternative Heizsystem für Ihr Gebäude das richtige ist, kommt auf die Lage, Platzverhältnisse und Ihren finanziellen Horizont an. Die beliebtesten Anlagen für das erneuerbare Heizen sind:

  • Luft-Wärmepumpe: Diese Art der Wärmepumpe nutzt die Umgebungsluft als Wärmequelle, um ein komplettes Gebäude mit Wärme zu versorgen. In Kombination mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage lässt sich der benötigte Strom umweltfreundlich selbst erzeugen.

  • Erdwärme-Wärmepumpe: Unter der Erdoberfläche herrschen Temperaturen, die sich in Heizenergie umwandeln lassen. Durch Bohrungen von bis zu 300 Metern wird die Erdwärme nutzbar gemacht. Ein grosser Vorteil von Erdsonden ist der geringere Stromverbrauch als bei Luft-Wärmepumpen.

  • Anschluss ans Fernwärmenetz: Lokale Wärmeverbünde können mit erneuerbarer Energie betrieben werden. Die erzeugte Wärme wird in Form von heissem Wasser über ein Rohrleitungsnetz zum Heizen und zur Warmwasser-Aufbereitung zugeleitet.

  • Automatische Holzfeuerungen: Holz ist ein einheimischer und erneuerbarer Rohstoff. Die Verbrennung von Holz setzt Energie frei, die zum Heizen eingesetzt wird. Die häufigsten Brennstoffe sind Pellets, Stückholz und Holzschnitzel.

  • Solarthermische Anlagen: Heizen mit der Kraft der Sonne. Solarthermische Anlagen wandeln Sonnenlicht in Wärme um. Diese kann zur Warmwasseraufbereitung oder zur Unterstützung der Heizung genutzt werden.

  • Nanoverbund: Eine gemeinsame Heizung für mehrere Häuser. Der Nanoverbund verbindet Nachbarn zu einer effizienten Wärmegemeinschaft. So lassen sich Energie und Kosten sparen. Ideal für Reihenhäuser oder eng bebaute Quartiere. Die innovative IWB-Lösung zeigt, wie nachhaltiges Heizen im Kleinen funktioniert.

Grafik Heizsysteme
❶ Luft-Wärmepumpe ❷ Erdwärme-Wärmepumpe ❸ Anschluss ans Fernwärmenetz ❹ Automatische Holzfeuerungen ❺ Solarthermische Anlagen ❻ Nanoverbund

Vorteile von ökologischem Heizen

Mit einer erneuerbaren Heizung heizen Sie ökologisch und leisten damit einen Beitrag  zur Energiewende. Zudem sparen Sie Energie, weil Alternativen zu Gas- oder Ölheizungen sehr energieeffizient sind. Wie Sie möglichst viel Energie sparen, erfahren Sie hier.

Sollten Sie bereits eine Solaranlage installiert haben, kann der eigene Strom direkt für die Wärmeerzeugung genutzt werden. Damit sparen Sie nicht nur Heizkosten sondern senken auch den CO2-Ausstoss weiter.
 

Das Gasnetz wird schrittweise stillgelegt

Mit dem Ausbau von Wärmeverbünden, dem Umstieg vieler Kundinnen und Kunden auf erneuerbare, dezentrale Heizsysteme sowie den nationalen CO2-Zielen bis 2050 muss IWB das Gasnetz zur Wärmeversorgung in den kommenden Jahren schrittweise ausser Betrieb nehmen.

IWB arbeitet gemeinsam mit Gemeinden und Wärmeverbundsbetreibenden an einer Koordinationsplanung, um betroffene Kundinnen und Kunden frühzeitig – mindestens fünf Jahre im Voraus – über eine geplante Stilllegung zu informieren.

Als Eigentümerin oder Eigentümer einer Gasheizung ist es deshalb wichtig, sich rechtzeitig mit alternativen Heizlösungen auseinanderzusetzen. So bleibt genügend Zeit, um das passende, zukunftsfähige Heizsystem vorzubereiten und den Wechsel gut zu planen.
 

Nicht zu lange warten

In unserem Versorgungsgebiet in den Kantonen Baselland, Aargau und Solothurn gelten jeweils eigene gesetzliche Rahmenbedingungen. Ab 1. Januar 2026 gilt im Kanton Baselland zum Beispiel das Verbot von fossilen Heizungsersätzen. Je nach Standort Ihrer Liegenschaft, Wahl der Wärmequelle sowie der Höhe des Verbrauchs stehen Ihnen unterschiedliche Förderbeiträge der Kantone zur Verfügung.

Sie interessieren sich für den Anschluss an einen Wärmeverbund? Dann wenden Sie sich an den örtlichen Anbieter. In den Gemeinden Frick und Reinach können Sie sich über unsere Produktseiten an uns wenden.

Bei grösseren Liegenschaften (ab 35 kW Heizleistung) können wir Ihnen die Wärmebox anbieten. Bei kleineren Systemen wenden Sie sich dafür an einen Heizungsinstallateur.

Fällt die alte Heizung aus, bevor die neue installiert ist, kann eine mobile Heizung als Übergangslösung kurzfristig Wärme liefern. So bleibt es warm, bis die neue Anlage in Betrieb geht. Wenden Sie sich dafür an einen Heizungsinstallateur.

Zusätzlich bieten wir Ihnen die Möglichkeit einer Gebäudeanalyse: Unsere GEAK-Beratung liefert eine fundierte Bewertung und einen detaillierten Beratungsbericht als Grundlage für Sanierungen, Werterhalt und Förderbeiträge.