Unsere Autorin hat Pflanzenkohle zuhause und im Büro getestet. Dabei hat sie rasch etwas über den Stoff gelernt.
Meine erste Begegnung mit Pflanzenkohle ist schon eine Weile her. Es war Mai 2021, und ich nahm an einem Hochbeet-Workshop teil. Die Leitung des Workshops bot uns Pflanzenkohle an, für mich damals etwas ganz Neues. Der «Zauberstoff» sollte Nährstoffe binden und sie in der Erde langsam abgeben. Eine Art langfristiger Dünger also und dann noch komplett natürlich. Nach meinem Enthusiasmus kam die erste Ernüchterung. Die Nährstoffe müssen erst in die Pflanzenkohle rein, man spricht auch von «aufladen». Also vermischte ich die Pflanzenkohle in meinem Kompostkübel mit den Rüstabfällen. Zwei Wochen musste ich warten, mit normalem Flüssigdünger wäre ich also schneller gewesen.
Einen Vorteil hatte die Pflanzenkohle aber schon während der Wartezeit: Es gab viel weniger Geruch aus dem Kompostkübel. Sobald es wärmer wird, mutiert dieser zu einem echten «Stinker». Und die Pflanzenkohle bewährte sich im Hochbeet wunderbar. Sie speichert neben Nährstoffen auch Wasser und gibt diese sehr gleichmässig ab. Das Ergebnis spricht für sich: Erdbeere, Gurke, Tomate und Co. gedeihen wunderbar. Und das mit einem komplett natürlichen Hilfsmittel. Inzwischen kommt Pflanzenkohle nicht nur bei mir zu Hause in die Erde, sondern auch im Büro – man sieht es dem grünen Hintergrund meines Porträtbilds hier an. So denke ich auch bei der Arbeit an mein Hochbeet daheim.
Erfahren Sie mehr dazu
Das könnte Sie auch interessieren