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Klimadreh
Magazin

Menschen & Energie

«Ein gemeinsamer Prozess»

Sofie Stade, 24 Jahre, Masterstudentin Umweltwissenschaften, Werkstudentin IWB
Sofie Stade lebt Nachhaltigkeit im Alltag – mit dem Velo unterwegs, vegan ernährt und bewusst konsumierend. Ein Porträt über Engagement und Umdenken.

Nachhaltigkeit beginnt im Alltag – davon ist Sofie Stade überzeugt. Die Umweltwissenschaftlerin und Werkstudentin bei IWB zeigt, wie bewusstes Konsumverhalten, vegane Ernährung und klimafreundliche Mobilität zu einem verantwortungsvollen Lebensstil beitragen.

«Nachhaltigkeit beginnt für mich im Alltag: Ich bin mit dem Velo unterwegs statt mit dem Auto. Ich ernähre mich der Umwelt zuliebe vegan. Und ich verzichte auf Fast Fashion und kaufe Secondhand.»

Nachhaltigkeit ist kein Wettbewerb

«Dank meinem Studium habe ich ein gutes Verständnis dafür entwickelt, wie Konsum und Produktion mit globalen Herausforderungen zusammenhängen und wo Probleme entstehen. Ich hinterfrage auch meinen eigenen Konsum immer wieder kritisch und versuche, bewusste Entscheidungen zu treffen. Aber Nachhaltigkeit ist kein Wettbewerb. Im Austausch mit anderen lerne ich ständig dazu und entdecke neue Perspektiven. So entsteht ein gemeinsamer Lernprozess. Denn: Die Themen sind komplex, und niemand kann alles wissen.»

Im Gespräch bleiben

«Für mich ist wichtig, dass wir miteinander über diese Themen sprechen. Gleichzeitig ist auch die Politik gefragt: Sie muss Unternehmen stärker in die Verantwortung nehmen.

Wer sich konkret inspirieren lassen möchte, wie nachhaltiges Leben in Basel aussehen kann, dem empfehle ich die Website www.umweltbasel.ch. Hier findet man alltagstaugliche Ideen – vom Einkauf bis zur Freizeit –, die weiterhelfen.»

 

Was zeichnet dich aus?

Ich liebe den Blick aufs grosse Ganze. Mich fasziniert, wie alles miteinander verflochten ist.

Was machst du in deiner Freizeit?

Dann stehe ich gern auf der Bühne und spiele Theater.

Natur oder Stadt?

Der Wald fasziniert mich, und ich habe mich auf ihn im Studium spezialisiert. Ansonsten bin ich aber gern urban unterwegs.

Wieso ist dir Nachhaltigkeit wichtig?

Weil ich möchte, dass unser Planet auch in Zukunft für alle Menschen lebenswert und bewohnbar bleibt.

Was darf man in Basel nicht verpassen?

Das «Vegitat». Çiğköfte – eine Bulgur-Gewürzpaste kombiniert mit frischen Beilagen und Saucen – ist eines meiner Lieblingsessen: vegan und ohne Ersatzprodukte.

 

Fotos: Timo Orubolo