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In Zusammenarbeit mit der Waldwirtschaft beider Basel wird mit dem Holzkraftwerk Basel möglichst viel bisher ungenutztes Holz zur Energieproduktion eingesetzt werden. Es kommt beispielsweise aus der Waldpflege oder aus Naturschutzmassnahmen. Holz ist ein wichtiger CO2-neutraler Energieträger, um erneuerbare Energie in der Region, zu produzieren.
Der Standort der Anlage ist bei der Kehrichtverwertungsanlage (KVA) von IWB in Basel, weil sich dort grosse Synergien für die Strom- und Wärmeproduktion ergeben. Neben den technischen Aufgaben obliegt IWB auch die Geschäftsführung und das Finanz- und Rechnungswesen.
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Holz ist ein erneuerbarer Energieträger, der zur Senkung der CO2-Emissionen beitragen kann. Bei der Verbrennung wird nur so viel CO2 frei, wie das Holz während des Wachstums aus der Atmosphäre aufgenommen hat. Wenn mit Holz fossile Brennstoffe ersetzt werden, kommt es zu CO2-Einsparungen. Das Holzkraftwerk Basel reduziert die CO2-Emissionen der Region um 35 000 Tonnen pro Jahr.
Das Holzkraftwerk Basel war das erste Holzkraftwerk in der Schweiz, das mit dem «naturemade star»-Zertifikat ausgezeichnet wurde. Dieses Qualitätszeichen für ökologisch produzierte Energie wird nach eingehender Kontrolle vom Verein für umweltgerechte Energie (VUE) verliehen.
Holzkraftwerk Basel AG
c/o IWB Industrielle Werke Basel
Margarethenstrasse 40
4002 Basel
Tel.: +41 61 275 55 22
Situationsplan
Geschäftsführer: Florian Lüthy, Leiter Produktion Energie IWB
Verwaltungsrat: Germann Wiggli (Präsident), Dr. Martin Eschle (Vizepräsident), Alexander Lenzlinger, Dr. Dirk Mulzer, Stephanie Oetterli Lüthi, Stefan Vögtli
Aktionariat: Raurica Wald AG (51%), IWB (49%)
Das Holzkraftwerk II verringert im Winterhalbjahr den notwendigen Einsatz von Erdgas in der Fernwärmeproduktion. Der CO2-neutral produzierte Anteil der Fernwärme steigt mit der offiziellen Inbetriebnahme des Holzkraftwerks im Winter 2019/2020 von heute rund 60 auf rund 68 Prozent. Der dazu notwendige Brennstoff Holz wird als Holzhackschnitzel in das Kraftwerk geliefert. Ein guter Teil der Hackschnitzel kommt aus den Wäldern der Region. Das Holzkraftwerk II befindet sich unmittelbar neben der Kehrichtverwertungsanlage (KVA) Basel, der wichtigsten Produktionsstätte für das Basler Fernwärmenetz und neben dem bestehenden Holzkraftwerk.
Wärmeproduktion pro Jahr | 80 Mio. kWh |
Stromproduktion pro Jahr | 27 Mio. kWh |
Schon seit 1899 ist die Fernwärmezentrale an der Voltastrasse, Basel als Produktions- und Energieanlage in Betrieb. Auch heute ist das Voltawerk noch das Herzstück der Fernwärmeversorgung in Basel. Hierhin führen die grossen Versorgungsleitungen, im Heizkraftwerk Volta sind die grossen Netzpumpen und Wärmespeicher installiert, die für die Fernwärmeversorgung der Stadt nötig sind. Seit 2007 befindet sich hier eine moderne Produktionsanlage mit Wärme-Kraft-Kopplung, die effizient und regional Strom für 20'000 Stromkunden und Fernwärme für rund 5000 Baslerinnen und Basler produziert.
Nach 30 Jahren Betriebsdauer hat IWB zwischen 2004 und 2007 die bestehende Produktionsanlage durch eine moderne Anlage mit Wärme-Kraft-Kopplung ersetzt. Die alte Anlage war zu gross dimensioniert und damit zu schwerfällig. Zudem entsprach sie nicht mehr der Luftreinhalteverordnung.
Die Fernwärmeproduktion der neuen Anlage beläuft sich pro Jahr auf zirka 115 GWh. Zusätzlich werden mit der neuen Anlage zirka 75 GWh Strom für Basel-Stadt produziert.
Das neue Kombiheizkraftwerk besteht aus einer Gas- und einer Dampfturbine. Die Kombination dieser beiden Turbinensysteme erlaubt es, in Verbindung mit verschiedenen Wärmetauschern, Strom und Fernwärme mit einem sehr hohen Wirkungsgrad von rund 85 Prozent herzustellen.
Das ehemalige Chemiewerk Areal Rosental in Basel entwickelte sich in den letzten Jahren zu einem Technologiepark. Heute sind dort verschiedenste Firmen und Organisationen ansässig. Mit dem Verkauf eines wesentlichen Teils des Werkareals von Syngenta an eine Investorengruppe im Mai 2007, konzentriert sich Syngenta auf das Kerngeschäft des Headquarters am Standort Rosental. Als Konsequenz wurde das Eigentum der im Areal Rosental befindlichen Infrastruktur zur Energieproduktion und -versorgung veräussert.
IWB erwarb die Infrastruktur und versorgt heute das Areal effizient und mit günstigen Tarifen. Die neue und sanierte Anlage mit Wärme-Kraft-Kopplung hat mittels vorgeschalteter Gasturbine und einer neuen Abgasbrenneranlage einen deutlich höheren Wirkungsgrad als vorher.
Das Kleinwasserkraftwerk Neuewelt wurde 1998 gebaut. An der Stelle stürzt die Birs rund acht Meter in die Tiefe. Das dadurch entstehende Energiepotenzial nutzt das Kraftwerk, um Strom für rund 1000 Haushalte zu produzieren. Das Kleinwasserkraftwerk Neuewelt ist mit dem Qualitätszeichen «naturemade star» ausgezeichnet. Diese Zertifizierung erfolgt aufgrund strenger Kriterien und garantiert Ihnen Ökostrom höchster Qualität.
Die 3170 Solarmodule auf dem Stadiondach sind das eigentliche Kraftwerk. Ein Solarmodul ist ca. 1.6 m2 gross und besteht aus 60 einzelnen Solarzellen. Scheint die Sonne auf diese Zellen, entsteht Gleichstrom. Wechselrichter unter dem Stadiondach wandeln diesen in Wechselstrom um. Die Strommenge wird anschliessend gemessen und ins IWB Stromnetz eingespeist.
Anlagentyp | PV-Dachanlage |
Modulfläche | 5 200 m2 |
Leistung | 850 kWp |
Energie-Ertrag | 800 000 kWh/Jahr |
CO2-Ersparnis* | 460 Tonnen/Jahr |
Inbetriebnahme | 2013 |
Eigentümer / Betrieb | IWB |
* im Vergleich zur herkömmlichen, grösstenteils nicht erneuerbaren Stromproduktion in Europa
Die Biogasanlage der Biopower Nordwestschweiz AG in Pratteln verarbeitet jährlich 15 000 Tonnen Bioabfälle aus der Region. Sie produziert daraus gegen 1.5 Mio. Kubikmeter Bio-Rohgas, das als Treibstoff und als IWB Biogas zum Heizen und Kochen eingesetzt wird, sowie ca. 5 000 Tonnen Kompost und ca. 6 000 Kubikmeter Flüssignährstoff. IWB ist neben Elektra Baselland EBL sowie Elektra Münchenstein EBM an der Anlage beteiligt.
Reines, zu Erdgasqualität aufbereitetes Biogas hat physisch dieselben Eigenschaften und Qualitäten wie Erdgas und kann demnach im Leitungsnetz nicht davon unterschieden werden. Biogas wird zwar physisch bei der Biogasproduktionsanlage in das Erdgasnetz eingespeist, ist aber im Netz nicht mehr unterscheidbar von Erdgas. Daher werden alle Biogasmengen separat erfasst.
Der VSG (Verband der Schweizerischen Gasindustrie) hat eine unabhängige Kontrollstelle, die so genannte Clearingstelle, eingerichtet. Diese erfasst sämtliches Biogas in der Schweiz: Produktions-, Handels- und Verkaufsmengen. Die Schweizerische Oberzolldirektion überwacht die Mengenbilanzierung mithilfe der Clearingstelle. Dies garantiert, dass jede produzierte Kilowattstunde Biogas tatsächlich in das Erdgasnetz eingespeist wurde. Daher haben wir auf eine Zertifizierung, ähnlich wie bei unseren anderen Produktionsanlagen, durch eine weitere unabhängige Kontrollstelle verzichtet.
Am Dolderweg befanden sich bereits vor 120 Jahren Anlagen zur Energieproduktion. 1895 befanden sich am Dolderweg Anlagen zur Stromproduktion für die ersten elektrischen Trams in Basel. In den 1980-er Jahren baute IWB an derselben Stelle ein Heizwerk, das bis 1998 in Betrieb war. Die Gebäudehülle blieb über all die Jahre erhalten. Einzig der Kamin wurde vor einigen Jahren rückgebaut. Unmittelbar daneben betreibt IWB ein Unterwerk, in welchem Strom auf verschiedene Spannungsebenen transformiert und weiterverteilt wird.
Der Wärmespeicher Dolder besteht aus neun Stahlbehältern (siehe Infografik). Die einzelnen Speicher haben ein Volumen von 148 Kubikmetern – drei Behälter sind etwas kleiner und haben ein Volumen von 124 Kubikmetern. Die Stahlbehälter sind in zwei Gruppen geteilt. Je nach Produktion der Heizwerke und dem Verbrauch der Haushalte und des Gewerbes füllen sich die Speicherbehälter mit heissem Vorlaufwasser oder kaltem Rücklaufwasser. Die Aufteilung in zwei Gruppen mit jeweils verbundenen Speicherbehältern kann IWB sehr flexibel zwischen Produktion und Verbrauch der Fernwärme ausgleichen. Die Anlage wird mit von der zentralen Leitwarte in der Kehrichtverwertungsanlage (KVA) fernbedient.
Produktionsanlagen wie die Kehrichtverwertungsanlage, die Holzkraftwerke oder das Heizkraftwerk Volta erzeugen Wärme, die Wasser erhitzt. Das Wasser befindet sich in einem isolierten Kreislauf. Es fliesst von den Produktionsanlagen zu den Verbrauchsstätten und von dort abgekühlt wieder zurück. Die Wärme wird an den Verbrauchsstellen über Wärmetauscher abgegeben. Das Wasser, das zu den IWB-Kunden fliesst, ist je nach Witterung zwischen 115°C und 170°C heiss. Man nenn diese Leitungen auch Vorlauf. Das abgekühlte Wasser, das zurück zu IWB fliesst, ist der Rücklauf.
Die Kehrichtverwertungsanlage und die Holzkraftwerke produzieren Wärme effizient und klimaneutral. Sie können aber nicht für alle Nachfragesituationen flexibel genug betrieben werden. Deshalb decken sie vor allem den steten Grundbedarf im Wärmenetz. Während Nachfragespitzen am Vormittag und nach Feierabend kommt auch Erdgas als Energieträger in den Produktionsanlagen Volta, Bahnhof und Rosental zum Einsatz. Der Speicher kann überschüssige, nachhaltig produzierte Wärme aus der Kehrichtverwertungsanlage und den Holzkraftwerken aufnehmen und diese ins Fernwärmenetz abgeben, wenn sie benötigt wird.
Speichervolumen | 1260 m3 |
Max. Energiespeicherung | 100 MWh |
Verschiedene unserer Anlagen können Sie besichtigen. Eine Übersicht und weitere Informationen finden Sie bei unserem Partner Linie-e.