Familie Dietrich geht solar: «Einmal säen, täglich ernten»
Die Photovoltaikanlage der Familie Dietrich funktioniert auch netzunabhängig. Möglich macht‘s ein Batteriespeichersystem mit Notstromfunktion.
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Fotos: Timo Orubolo (Portraits), Niels Franke (Anlage)
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«Unser Auto fährt schnell, wie die Blue Fire vom Europapark, sagt Papa immer.» Dem 9-jährigen Loris gefällt der vollelektrische Polestar 2, den die Familie Alt in Binningen seit diesem Frühling besitzt. «Das Auto ist auch cool, weil es kein CO2 verbraucht», ergänzt Loris mit ernster Miene, und es fahre mit gutem Strom. Tatsächlich habe der Kauf des E-Autos den Ausschlag dafür gegeben, in eine Photovoltaikanlage zu investieren, sagt Familienvater Lukas Alt. Viel Überzeugungsarbeit musste er in der Familie nicht leisten. Auch die 14-jährige Anica war Feuer und Flamme: «Mir hat der Plan sofort gefallen, denn Solarstrom ist umweltfreundlich und kostet auch irgendwann nichts mehr. Ich finde es wichtig, auf die Umwelt zu achten, damit die Menschen auch später gut leben können.» Zwar sei es ein kleiner Beitrag, aber dennoch ein Anfang.
«In der Schule haben wir kürzlich das Thema Strom behandelt», erklärt die 12-jährige Maxime. Lukas Alt lehnt sich zurück und hört seiner Tochter interessiert zu, als sie weiterfährt: «Daher weiss ich, dass Sonnenenergie gut für die Umwelt ist, weil wir dann nicht mehr so viel Atomstrom brauchen.» Sonnenenergie produziere nämlich keinen Abfall und das sei wichtig für Tiere und Pflanzen. «Wir sind alle begeistert», bestätigt Lukas Alt, während Maxime aufspringt und mit ihrem Sportsack im Haus verschwindet. «Ich schaue zwei- bis dreimal täglich auf das Dashboard», gesteht er. «Es macht einfach Spass». Seine Frau Andrea Alt ergänzt: «Es ist eindrücklich zu sehen, wie viel Strom wir produzieren und wie viel davon wir im Haus verbrauchen». Das sensibilisiere auch für das eigene Verhalten.
Zur Solaranlage der Familie gehört auch ein System für Eigenverbrauchsoptimierung, welches dafür sorgt, dass die Grossverbraucher dann anspringen, wenn mehr Strom produziert als im Haus verbraucht wird. Auf diese Weise lässt sich der Eigenverbrauch deutlich erhöhen. Aktuell ist nur die Wallbox zum Aufladen des E-Autos mit dem «Solar Manager» verbunden. Der Pool werde mit einer eigenen kleinen Wärmepumpe aufgeheizt, die nur am Tag laufe und somit ebenfalls Sonnenstrom nutze. «Später kommt auch die Wärmepumpe dazu, denn unsere Gasheizung ist 16 Jahre alt und sollte wohl demnächst ersetzt werden», erklärt Lukas Alt. Geplant sei zudem, einen Batteriespeicher anzuschaffen, um den Eigenverbrauch weiter zu optimieren.
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Das Solarkraftwerk der Familie Alt produziert Jahr für Jahr 18‘000 Kilowattstunden Strom, was einem durchschnittlichen Verbrauch von vier Haushalten entspricht.
Mit SolarEdge hat sich das Ehepaar Alt für einen ertragsoptimierten Wechselrichter entschieden. Die Umwandlung der Energie erfolgt auf Modulbasis, sodass ein Schattenwurf auf ein einzelnes Modul keinen negativen Einfluss auf die Energieproduktion der anderen Module habe. «Auf dem Dach befindet sich ein kleiner Kamin. Das Modul dahinter produziert sichtbar weniger Strom.» Das Ehepaar Alt ist damit der Empfehlung von IWB und Planeco gefolgt. Ohne diese Optimizer würde sich der Ertrag aller Module reduzieren, die miteinander verbunden sind.
«Die Beratung durch IWB war seriös und zügig, wir waren begeistert», sagt Lukas Alt. Das Angebot «Sonnenbox» mit der unabhängigen Beratung und Begleitung bis zur Inbetriebnahme hätten sie sehr geschätzt. «Wir hörten uns die Argumente an und entschieden uns dann für Planeco.» Die Umsetzung habe reibungslos geklappt. «Zwar funktionierte die Software zu Beginn nicht richtig, doch Planeco habe schnell reagiert und den Fehler behoben.»
Die Anlage, bestehend aus 54 schwarzen Modulen mit schwarzem Rahmen, produziert rund 18‘000 kWh pro Jahr, was dem durchschnittlichen Verbrauch von vier Haushalten entspricht. «Die Solarplatten sind schwarz, und schwarz zieht die Sonne an», erklärt Loris selbstbewusst. Andrea Alt lächelt und ergänzt: «Ich finde unsere Anlage ästhetisch sehr schön. Und es macht auch ein bisschen stolz, dass wir zu denen gehören, die das in Angriff genommen haben.»
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