Die Swiss Indoors Basel sind bestrebt die Transformation zu einem klimaneutralen Event zu schaffen. Der Premium Partner IWB, mit Expertenwissen aus der Energieversorgung, ist der Coach an ihrer Seite.
Im Interview mit Flurin Buchholz-Baltermia, Leiter Energieberatung erläutern wir, wie wir die Swiss Indoors Basel als Transformationspartner begleiten. Er erklärt das Vorgehen und welche Erkenntnisse wir bereits am Turnier 2022 gewinnen konnten. Gemeinsam werden wir nun die nächsten Schritte angehen.
Das Basler ATP-Turnier 500 in der Nachhaltigkeits-Transformation
Dieses Engagement geht weit über ein herkömmliches Sponsoring hinaus. Als die Swiss Indoors Basel und IWB sich treffen, ist schnell ein gemeinsamer Nenner ausgemacht: die NEXT GENERATION . Die Swiss Indoors Basel setzen seit ihrer Gründung vor über 50 Jahren stets auf die nächste Generation, die zukünftige Nr. 1 im Tennis. IWB ist von Natur aus klimafreundlich und unterstützt ihre Kundinnen und Kunden beim Umstieg auf erneuerbare Energien. So entsteht das gemeinsame, ambitionierte Vorhaben: eine Partnerschaft, die nichts weniger als die Transformation der Swiss Indoors Basel zum Ziel hat. Hin zu einem möglichst klimafreundlichen Sport-Grossanlass. Dabei kann IWB ihre ganze Energiekompetenz in die Halle und an den Court bringen. Als Erstes kommt die Energieberatung zum Zug und verschafft dem Turnier die nötigen Grundlagen für die Transformation.
Swiss Indoors und ATP wollen Klima-Champions werden
Das Vorhaben stösst bei der Veranstalterin auf offene Ohren. Denn auch die Swiss Indoors Basel haben Klimaneutralität als Ziel ausgemacht. Das drittgrösste Hallen-Tennisturnier der Welt, das seit 1970 Weltstars und künftige Champions in Basel präsentiert, hat die Ambition zur ersten klimafreundlichsten Indoor-Sportveranstaltung der Schweiz werden. Damit gehen die Swiss Indoors Basel in die gleiche Richtung wie die Tennis-Organisation der ATP World Tour, welche die Sports for Climate Action (UNSCA) der UN unterzeichnet hat. Sie übernimmt damit die UN-Ziele der Klimaneutralität bis 2040 und das Ziel einer 50-Prozent-Reduktion der CO2-Emissionen bis 2030.
7 Millionen Daten erhoben
Auf dem Weg zu mehr Energieeffizienz und schliesslich Klimaneutralität brauchen die Swiss Indoors Basel und IWB zuerst einmal Daten. Schliesslich kann nur, wer seine Verbräuche genau kennt, diese auch gezielt optimieren. In den vier Wochen zwischen Aufbau, Turnier und Abbau wertet IWB in der St. Jakobshalle 7 Millionen Daten der energietechnischen Anlagen aus. Da die Swiss Indoors Basel nur Mieter der Halle sind, konzentriert sich IWB auf die Verbraucher; Veränderungen an der Infrastruktur, wie sie bei anderen Energieberatungen irgendwann Thema werden, stehen hier nicht im Fokus.
Ein erfolgreicher Eingriff am Final
Obwohl nur der Betrieb angepasst werden kann, ist das Potenzial riesig, das stellen die Profis der Energieberatung sofort fest. Ein Grossverbraucher ist schnell ausfindig gemacht: die Lüftungsanlage in der Halle. Deren Betriebsparameter anzupassen, ist allerdings nicht ganz einfach. Im Tennisdorf - VIP Area herrschen andere Bedingungen als auf dem Center Court, wo die Zuschauerinnen und Zuschauer die meiste Zeit sitzen. Auch die verschiedenen Phasen des Events haben unterschiedliche Anforderungen. Und sie werfen Fragen auf: Wo muss während der Aufbauphase bereits frische und warme Luft zugeführt werden und vor allem wo nicht? Der technische Dienst der Halle hat auf Grund von Zugluft während des Finals die umgewälzte Luftmenge in der Halle um ein Drittel reduziert. Reaktionen: keine, was aus Sicht der Energieberatung immer ein gutes Zeichen ist. Denn Effizienz soll nicht auf Kosten des Komforts gehen.
IWB zeigt Ihnen den Weg auf
Ein Vergleich: So viel Tennis kann kein Mensch spielen
Der erste Schritt mit reduzierter Lüftung im Final zeigt bereits ein grosses Potenzial auf: 28’000 Kilowattstunden Energie könnten die Swiss Indoors Basel weniger verbrauchen, wenn die Lüftung des Center Courts weiter optimiert wird. Wie viel das ist, zeigt ein Vergleich aus der Tenniswelt. Man stelle sich vor, ein ausgewachsener Mann spiele ein ganzes Jahr lang nonstop Tennis: 24 Stunden an 365 Tagen. Unvorstellbar – doch die Energiemenge, die ein Mensch dafür benötigt, ca. 14 Kilowattstunden, entspricht nur einem Bruchteil der 28'000 Kilowattstunden, welche die Swiss Indoors Basel einsparen könnten. Dies entspricht einer Leistung von einem Tennisteam mit 2'000 Spielern. Eine Spitzenleistung. Aber auch eine Einsparung, die sich im Rahmen dessen bewegt, was die IWB-Energieberatung bei anderen Unternehmen und Organisationen erreicht.
Riesiges Energiespar-Potenzial bei Sport-Events
Das einfache Rechenbeispiel zeigt, wie gross die Hebel auf dem Weg zu einer Netto-Null-Welt bei Indoor Sportveranstaltungen sind. Sie finden in grossen Anlagen statt, deren Infrastruktur oft energieintensiv ist. Schwimmbäder oder Eishallen sind neben Tennishallen zwei weitere Beispiele für energiehungrige Infrastrukturen. Heute liegt der Fokus oft ausschliesslich darauf, den Athletinnen und Athleten optimale Bedingungen zu bieten, ohne dabei auf Kriterien der Nachhaltigkeit zu achten. Immerhin hat die Sensibilität auf steigende Energiepreise dazu geführt, dass sich immer mehr Veranstalterinnen und Veranstalter Gedanken über mehr Energieeffizienz machen. Doch die Transformation, welche die Swiss Indoors Basel gemeinsam mit IWB angestossen hat, will zeigen, dass sich beide Welten verbinden lassen: ideale Bedingungen für Spitzensport und ein Umgang mit Energie, der zukunftstauglich ist.
So sparen auch Sie Energie
Es gibt jede Menge mehr oder weniger bekannte Tipps, mit denen im Alltag relativ mühelos Energie und Geld gespart werden kann. Es spielt jedoch nicht nur eine Rolle, ob man Strom verbraucht, sondern auch wann. Erfahren Sie hier, wie wir Sie dabei unterstützen können.
Daten und Taten
Die Transformation zu einer klimafreundlichen Veranstaltung bedeutet für viele Organisationen einen herausfordernden Weg. Für die Swiss Indoors Basel hat er klare nächste Schritte. Die Datenerhebung im ersten Jahr dient der Grundlage, auf der transparent gearbeitet werden kann. Die Ergebnisse diskutieren die Expertinnen und Experten von IWB mit dem technischen Dienst der Swiss Indoors Basel und dem Hallenbetreiber, mit dem Ziel, Anpassungen am Betriebskonzept für das zweite Jahr machen zu können. Im dritten Jahr lassen sich beim nun optimierten Betrieb die Verbrauchsdaten noch einmal messen und mit der Messung vom ersten Jahr, der sogenannten Nullmessung vergleichen. Dieses Vorgehen zielt auf Transparenz, Vergleichbarkeit und hohe Leistung ab. Ganz wie im Sport.
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