
Text: Paul Drzimalla; Fotos: Niels Franke
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Martin Wenger, Sie sind Fachspezialist Elektro bei IWB. Was tun Sie da genau?
Ich bin Teil eines Teams, das sich um die Instandhaltung der Anlagen für die Wasserversorgung kümmert. Meine Rundgänge bringen mich an verschiedene Orte, wo immer etwas zu warten ist. Denn trotz moderner Regeltechnik laufen die Maschinen nicht von alleine. Am liebsten ist mir unser «Bijou», das Kraftwerk Riehenteich.
Ein Elektriker bei der Wasserversorgung – das klingt zunächst ungewöhnlich.
Tatsächlich sind wir «Stromer» erst spät zur Wasserversorgung gekommen. In deren Anfängen verlief vieles mechanisch und mithilfe natürlicher Gefälle. Doch seit immer mehr Menschen Trinkwasser benötigen, werden zum Beispiel Pumpen eingesetzt, die wiederum gesteuert werden müssen. Ohne Strom läuft in der heutigen Wasserversorgung nichts.
Sie machen oft Rundgänge in Anlagen. Was genau kontrollieren Sie da?
Die meisten Anlagen bei IWB sind heute fernüberwacht, wir müssen also nicht immer vor Ort sein. Aber es gibt Standardrundgänge, bei denen wir prüfen, ob alle Lager gut geschmiert sind, wie es um die Dichtigkeit steht. Als Elektriker arbeite ich mit allen Sinnen. Ich achte darauf, ob in den Kraftwerken etwas komisch «schmöckt» oder tönt.Das ist alles noch wichtiger bei einem Kraftwerk wie dem Riehenteich.