zum Main Content
Medienmitteilungen

Solarstrom von der Deponie: Baustart für PV-Anlage auf der ehemaligen Kehrichtdeponie in Liesberg

15. Oktober 2025

Auf der ehemaligen Kehrichtdeponie «Hinterm Chestel» im basellandschaftlichen Liesberg entsteht ein Solarkraftwerk der besonderen Art. Die Basler Energieversorgerin IWB baut dort nicht nur eine Anlage, die Strom für rund 1000 Haushalte produziert. Sie schafft gleichzeitig auch zusätzliche Feuchtbiotope für mehr Biodiversität. Der Baustart ist erfolgt – und mit ihm ein Projekt, das zeigt, wie Energiewende und Naturschutz Hand in Hand gehen können.

Fakten

  • IWB hat Mitte Oktober mit dem Bau der Photovoltaikanlage auf der ehemaligen Kehrichtdeponie Liesberg begonnen.
  • Die Anlage wird ab dem Frühjahr 2026 jährlich knapp 4 GWh Solarstrom produzieren und die regionale Energieproduktion stärken.
  • IWB plant die Anlage so, dass sie Natur und Artenvielfalt schützt und fördert.

Das Basler Energieunternehmen nutzt die ehemalige Deponie der Kehrichtbeseitigung Laufental-Schwarzbubenland AG (KELSAG) zur nachhaltigen Energieproduktion. Auf der vorbelasteten Fläche von rund 25.000 Quadratmetern entsteht eine Photovoltaikanlage. Claus Schmidt, Geschäftsführer von IWB, dazu: «Mit dem Bau dieser PV-Anlage setzen wir unsere Strategie konsequent um. Wir wollen mehr erneuerbaren Strom produzieren – auch direkt in unserer Region. Wir freuen uns, nun den Bau zu starten.» Mit einer installierten Leistung von rund 3,7 Megawatt wird die Anlage jährlich knapp 4 Gigawattstunden Solarstrom produzieren – das entspricht in etwa dem Verbrauch von 1000 durchschnittlichen Haushalten.

Baustart erfolgt – Inbetriebnahme im Frühjahr 2026

Mitte Oktober ist nun der Baustart für das Projekt erfolgt. In einem ersten Schritt wird die Tragkonstruktion errichtet sowie Vorarbeiten für die Transformatoren ausgeführt, bevor dann im Winter die eigentlichen PV-Module installiert werden. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für das Frühjahr 2026 geplant. Die 7.600 Solarmodule werden erhöht installiert. So kann die Fläche unter den Panels weiterhin als naturnahe Fläche unterhalten werden. Neben anderen Partnern unterstütz auch das IWB-Tochterunternehmen Planeco. Die ausgewiesene Solarspezialistin bringt ihr Knowhow beim Bau von PV-Grossanlagen mit ein. IWB befindet sich aktuell in Gesprächen mit interessierten Unternehmen, die eine langfristige Abnahme des Stroms im Rahmen eines sogenannten Power Purchase Agreements (PPA) anstreben.

Energieproduktion und Biodiversität im Einklang

Die Photovoltaikanlage in Liesberg ist nicht nur ein Energieprojekt. IWB hat Natur- und Umweltverbände von Anfang an eng involviert, damit bereits in der Planung ökologische Anliegen berücksichtigt werden konnten. Rund um die Solarmodule schafft IWB gezielt Lebensräume für Reptilien, Insekten und Amphibien. Geplant sind unter anderem neue Feuchtbiotope, steinige Rohbodenflächen und Waldrand-Schmetterlingskorridore. Zudem werden invasive Neophyten entfernt, um so die einheimische Flora zu fördern. Schmidt dazu: «Mit dem Bau der Photovoltaikanlage in Liesberg zeigt IWB, wie Energiewende mit ökologischen Interessen vereinbar ist. Die aktive Zusammenarbeit mit Umweltverbänden bringt einen klaren Mehrwert.»

Medienanfragen

Reto Müller

Mediensprecher

+41 61 275 98 62

medien@iwb.ch