Basels zweites Holzkraftwerk im Testbetrieb
Nur knapp zwei Jahre nach dem Baubeginn nimmt IWB das zweite Basler Holzkraftwerk II (HKW II) in Testbetrieb. Nach einer ersten Inbetriebnahme der Anlage im November/Dezember 2018 verbrennt das HKW II seit dem 07.01.2019 Holzhackschnitzel und produziert in unmittelbarer Nähe der Kehrichtverwertungsanlage Basel ökologische Fernwärme und Strom. Im Testbetrieb unterzieht IWB verschiedene Anlagenteile einer stufenweisen Prüfung vor der Abnahme der Anlage. Es ist vorgesehen, im Laufe des Februars 2019 die Anlagenübernahme abzuschliessen.
Das HKW II unterstützt IWB in ihrem Vorhaben, im Sinne der Dekarbonisierung den Einsatz von Erdgas in der Fernwärmeproduktion weiter zu verringern und den Anteil an CO2-neutraler Energie auf 80 Prozent zu steigern. Im Normalbetrieb wird das zweite Holzkraftwerk jährlich rund 19 000 Tonnen CO2 einsparen und zirka 80 Millionen Kilowattstunden ökologische Wärme sowie 27 Millionen Kilowattstunden klimafreundlichen Strom produzieren.
Als Brennstoff verwendet IWB Waldhackschnitzel sowie Altholz. Wie bei der Holzkraftwerk Basel AG arbeitet IWB für die Brennstofflieferung mit der Raurica Holzvermarktung AG zusammen. So profitieren die regionalen Wälder von einem gesicherten Absatzkanal für ein Holzsortiment, welches während der regelmässigen Waldpflege anfällt und in der holzverarbeitenden Industrie kaum bis gar nicht nachgefragt ist. Holz gilt als klimaneutraler Brennstoff, weil es bei der Verbrennung nur so viel Kohlendioxid freigibt, wie es beim Wachstum aus der Atmosphäre entnommen hat.
Das Basler Fernwärmenetz wächst
Aktuell versorgt IWB rund 45 000 Haushalte und Betriebe in Basel mit Wärme. In den letzten Jahren konnte IWB grosse Gebiete wie das Erlenmatt-Areal, das Basler Dreispitz-Areal, das Grosspeter-Areal sowie das westliche Bruderholz an ihr Fernwärmenetz anschliessen.
Betrieb des HKW II geht Hand in Hand mit den Nachhaltigkeitszielen von IWB
Kürzlich haben IWB und WWF Schweiz ihre Partnerschaft um vier Jahre bis Ende 2022 verlängert. Der Partnerschaftsvertrag enthält Ziele zum Klimaschutz: Bis zum Jahr 2030 will IWB den eigenen CO2-Ausstoss sowie jenen ihrer Kunden gegenüber 1990 um 67 Prozent verringern. Dafür sind Anstrengungen zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung nötig. Der Betrieb der beiden Holzkraftwerke trägt dazu bei, dass IWB diesem Ziel Schritt für Schritt näherkommt.