IWB verlässt den VSG
Mit der neuen Strategie 2021+ setzt IWB auf moderne Infrastrukturen, die Dekarbonisierung und das Wachstum mit erneuerbaren Energien. In Basel baut IWB das Fernwärmenetz unter Einbezug von Wärmeverbünden zu einem Gesamtsystem aus. Damit einher geht der schrittweise Ausstieg aus der Wärmeversorgung mit Erdgas im Kanton Basel-Stadt.
Für Erdgaskunden ausserhalb des Kantons Basel-Stadt bleibt IWB ein verlässlicher Partner, unterstützt ihre Kunden aber auf Wunsch beim Umstieg auf eine erneuerbare Heizung. IWB setzt dabei auch auf Wärmeverbünde und klimafreundliche Einzellösungen «Diese strategische Ausrichtung von IWB passt damit nur noch bedingt zu einer Mitgliedschaft in der Interessensvertretung der Gaswirtschaft», stellt IWB CEO Claus Schmidt fest. «IWB und Teile der Gaswirtschaft sind hier mit verschiedenen Geschwindigkeiten unterwegs». Damit sind die Interessen von IWB und dem VSG nur noch in Teilen deckungsgleich – das Ende der langjährigen Mitgliedschaft im VSG ist die logische Konsequenz für IWB.
Im VSG sind rund 90 Gasversorgungsunternehmen zusammengeschlossen, die sich mehrheitlich in öffentlicher Hand befinden. Er unterstützt seine Mitglieder in den Bereichen Politik, Forschung und Entwicklung (Innovation), Marketing, Ausbildung sowie Öffentlichkeitsarbeit. Der Verband vertritt die energiepolitischen Interessen der Schweizer Gaswirtschaft und bekennt sich zum Netto-Null-Ziel 2050 des Bundesrats. Für die mit Gas versorgten Städte und Gemeinden entwickelt der VSG Lösungen für eine klimaneutrale Energieversorgung.
«Die Leistungen des VSG waren wertvoll für uns», sagt Schmidt. Aufgrund der neuen strategischen Ausrichtung von IWB sei hingegen eine Mitgliedschaft nicht mehr passend. VSG und IWB beabsichtigen, im gegenseitigen Kontakt und Austausch zu bleiben.