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Medienmitteilungen

IWB verstärkt wichtigsten Knotenpunkt des Basler Stromnetzes

25. Juli 2024

Bis 2029 wird IWB sämtliche elektrischen Anlagen des Unterwerk Volta erneuern und das Gebäude erdbebenertüchtigen. Zurzeit ersetzt IWB im Unterwerk eine der grössten Schaltanlagen eines Schweizer Verteilnetzes. Mit der Investition in die Erneuerung des Gebäudes und der Anlagen leistet IWB einen wichtigen Beitrag zur hohen Zuverlässigkeit der Basler Stromversorgung.

Fakten

  • IWB erneuert ihr grösstes Unterwerk und investiert damit in die Versorgungssicherheit.
  • Die neuen Schaltanlagen werden mit einem klimafreundlichen Isoliergas betrieben.
  • Mit zusätzlichen Transformatoren wird das Stromnetz verstärkt.

Das Unterwerk Volta ist das grösste von sieben Unterwerken von IWB und fast 100 Jahre alt (Inbetriebnahme 1932). Durch das Unterwerk fliesst täglich rund ein Fünftel des Stroms von Basel – im Durchschnitt 600 000 Kilowattstunden. Zum Vergleich: ein Zweipersonenhaushalt verbraucht täglich rund sechs Kilowattstunden. Um diese grosse Leistung weiterhin zuverlässig zu erbringen, erneuert IWB sämtliche elektrischen Anlagen und die Gebäudetechnik. Das Gebäude wird im Rahmen der Erneuerungsmassnahmen erdbebenertüchtigt. Die operativen Arbeiten haben Ende 2022 begonnen und dauern bis ins Jahr 2029.

Grosse und umweltfreundliche Schaltanlagen

Die Herzstücke jedes Unterwerks sind Transformatoren und Schaltanlagen. Sie erhöhen und senken die Spannung und verteilen die elektrische Energie weiter. Aktuell wird eine neue Schaltanlage eingebaut. Sie ersetzt die Schaltanlage des 145-Kilovolt-Netzes, die aus dem Jahr 1976 stammt. Sie wird aus elf Schaltfeldern zusammengesetzt und im Endausbau 16 Meter lang sein. Im Verlauf des Projekts wird IWB auch die Schaltanlage des 12-Kilovolt-Netzes ersetzen. Sie wird aus 78 Schaltfeldern bestehen und rund 60 Meter lang sein. Die Anlagen werden die grössten Schaltanlagen sein, die je in einem Schweizer Versorgungsnetz eingebaut wurden. Beide Schaltanlagen werden zudem mit einem klimafreundlichen Isoliergas ausgestattet sein. Schaltanlagen brauchen ein Gas als Isolationsmittel, um Anlageteile, die unter Spannung stehen, voneinander zu isolieren.

Zwei neue Transformatoren

Heute hat jede und jeder mehrere Transformatoren bei sich zu Hause, sie befinden sich zum Beispiel in Ladekabeln für Mobiltelefone und Laptops. Sie transformieren die Spannung von 230 Volt aus der Steckdose herunter, damit die Batterie die elektrische Energie aufnehmen kann. Die Spannung, die die Transformatoren im Unterwerk Volta aufnehmen, beträgt ein Vielfaches des Haushaltsstroms: 145 000, 50 000 und 12 000 Volt. Im Vergleich zum Transformator im Ladegerät handelt es sich also um massive Anlagen. Im Unterwerk Volta stehen drei Transformatoren, die im Rahmen des Projekts revidiert werden. Zudem wird IWB zwei zusätzliche Transformatoren installieren. Die Gesamterneuerung des Unterwerks erfolgt im laufenden Betrieb.

Hohe Versorgungssicherheit in Basel

Die Versorgungssicherheit im Kanton-Basel Stadt ist hoch. Die Unterbruchzeiten bewegen sich auf einem tiefen Niveau. Im IWB-Stromnetz waren Kundinnen und Kunden 2023 pro Person im Durschnitt rund 6.5 Minuten von Unterbrüchen betroffen. Zum Vergleich: In der Schweiz beträgt der durchschnittliche Wert 16 Minuten. Zu dieser positiven Bilanz tragen moderne, gut instandgehaltene Netze, eine effizient aufgestellte Pikettorganisation und gut ausgebildete Mitarbeitende bei. Zu den Netzen gehören nicht nur die Leitungen, sondern insbesondere auch die Knotenpunkte wie Unterwerke, Trafostationen und Kabelverteilkästen.

 

Was sind Unterwerke?

Der Transport von elektrischer Energie von den Kraftwerken zu den Haushalten und Unternehmen erfolgt über mehrere Spannungsebenen. Überregionale Transportnetze verteilen den Strom mit Hochspannung (380/220 Kilovolt) über die Hochspannungsleitungen der nationalen Netzbetreiberin Swissgrid. In den vorgelagerten Unterwerken wird die Spannung von 380/220 Kilovolt auf 145 Kilovolt transformiert. Über Freileitungen fliesst er bis zum Unterwerken Froloo und zur Überführungsstation Herzogenmatt. Ab dort verlaufen die Leitungen unterirdisch und kommen in den Unterwerken von IWB an. In den IWB-Unterwerken wird die Spannung für das lokale Stromnetz angepasst und von dort aus über die Schaltanlagen weiterverteilt. Das Unterwerk Volta ist das grösste von sieben Unterwerken von IWB und existiert seit 1932. Die weiteren Unterwerke von IWB sind: Lange Erlen, Dolder, Birsbrücke, Jakobsberg, Margarethen und Wasgenring.

 

Bildmaterial

Unterwerk Volta

Bildnachweis: Simon Havlik

Download Bild/Datei IWB-UW-Volta-1

Unterwerk Volta

Bildnachweis: Simon Havlik

Download Bild/Datei IWB-UW-Volta-2

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Jasmin Gianferrari

Mediensprecherin

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