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Medienmitteilungen

Erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 für IWB

07. Mai 2024

IWB blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurück. Mit einem Umsatz von 1.265 Milliarden Franken und einem Gewinn von 128 Millionen Franken erzielte das Unternehmen ein ansprechendes Ergebnis. Nach dem Vorjahr, das von ausserordentlichen energiewirtschaftlichen Ereignissen geprägt war, konnte IWB sich wieder vollständig auf ihr Kerngeschäft fokussieren und ihre Strategie 2021+ weiterverfolgen.

Fakten

  • Umsatz und Investitionen 2023 mit Höchstwerten.
  • Jahresergebnis ist zurück auf Vor-Energiekrisen-Niveau.
  • Fernwärmeausbau in Basel und weitere strategisch wichtige Projekte sind auf Kurs.
  • IWB hat sich zu ambitionierter und umfassender CO2-Reduktion bis 2030 verpflichtet.

Umsatz gestiegen, Gewinn wieder auf Niveau von 2021

Der Umsatz ist um 11 Prozent gestiegen und beträgt 1’265 Millionen Franken (2022: 1’138 MCHF, 2021: 868 MCHF). Zum Umsatz haben insbesondere höhere Erlöse aus der Stromversorgung im freien Markt, das Wachstum des PV-Geschäfts und die Ende 2022 angepassten Gastarife beigetragen. Der Gewinn beläuft sich auf 128 Millionen Franken (2022: 58 MCHF, 2021: 127 MCHF) und bewegt sich damit auf dem Niveau von 2021. Die Investitionen waren mit 201 Millionen Franken auf einem sehr hohen Niveau, ein grosser Teil ist in den Ausbau der Fernwärmeversorgung geflossen.

 

Die abgesetzten Energiemengen waren von der Witterung und von verändertem Verbrauchsverhalten beeinflusst. Strom- und Gasabsatz sind zurückgegangen, während der Fernwärmeabsatz durch den Kundenzuwachs leicht angestiegen ist. Der Trinkwasserabsatz ist nahezu unverändert geblieben.

 

Die Energiebeschaffungskosten sind im Berichtsjahr mit 721 Millionen Franken weiterhin hoch geblieben (2022: 738 MCHF, 2021: 363 MCHF). Die Beschaffungskosten für Strom sind nur leicht gesunken, diejenigen für Gas waren höher als im Vorjahr. Von den im Berichtsjahr gesunkenen Gasmarktpreisen konnte IWB aufgrund der langfristig ausgelegten Beschaffungsstrategie erst gegen Ende des Jahres profitieren.

 

Sichere Versorgung

IWB hat ihre Kundinnen und Kunden im Jahr 2023 sicher mit Energie und Trinkwasser versorgt. Die Unterbruchzeiten haben sich in allen Netzen auf einem tiefen Niveau bewegt. Im IWB-Stromnetz waren Kundinnen und Kunden 2023 pro Person im Durschnitt rund 6.5 Minuten von Unterbrüchen betroffen. Zum Vergleich: In der Schweiz beträgt der durchschnittliche Wert 16 Minuten. Zu den positiven Ergebnissen beigetragen haben moderne, gut unterhaltene Netze, eine effizient aufgestellte Pikettorganisation und gut ausgebildete Mitarbeitende.

 

 

Tarife im Schweizer Durchschnitt

Mit Stromeigenproduktion und längerfristigen Beschaffungsstrategien in allen Medien trägt IWB zur Glättung der Tarife für ihre Kunden bei. Preissteigerungen kann IWB dadurch dämpfen und verzögern, entsprechend zeigen sich sinkende Marktpreise ebenfalls verzögert in den Tarifen. Mit den aktuellen Stromtarifen liegen die von IWB beeinflussbaren Komponenten Energielieferung und Netznutzung in der Summe leicht unter dem Schweizer Durchschnitt. Die Tarife für Fernwärme und für Gas sind im Berichtsjahr gleichgeblieben. Die Gastarife liegen im Schweizer Durchschnitt, die Fernwärmetarife liegen für kleinere Haushalte im Durchschnitt und für grössere Anlagen leicht über dem Durchschnitt. Die Trinkwassertarife liegen für kleine Haushalte leicht unter dem Durchschnitt, für grössere etwas darüber.

 

Ausbau Fernwärmenetz in Basel auf Kurs

IWB baut das Fernwärmenetz in Basel zwischen 2022 und 2037 um 60 Kilometer Länge aus und leistet damit einen erheblichen Beitrag zu Netto-Null 2037 im Kanton Basel-Stadt. In den ersten beiden Jahren hat IWB sieben Kilometer neue Leitungen installiert und ist damit erfolgreich in dieses Grossprojekt gestartet. Das Interesse an neuen Anschlüssen ist hoch, in den ersten beiden Jahren hat IWB bereits 630 neue Anschlüsse verkauft. Der Netzausbau ist koordiniert mit weiteren Bauprojekten und mit der Gasstilllegung. Das Gasnetz für die Wärmeversorgung wird gemäss den kantonalen Beschlüssen schrittweise und kundenorientiert stillgelegt. Die Gebäudeeigentümer werden individuell und mindestens drei bis vier, in den meisten Fällen noch mehr Jahre im Voraus, informiert.

 

420 PV-Anlagen für Kunden, eigene Anlagen in Planung

Zusammen mit den Tochterunternehmen Planeco und Kunz-Solartech hat IWB im Jahr 2023 420 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 27 Megawatt realisiert. Bis 2030 will IWB weitere 150 bis 200 Megawatt Leistung auf Dächer und Fassaden bringen. Beim Ausbau von eigenen PV-Anlagen setzt IWB auf ein breit diversifiziertes Portfolio. Zuschläge erhalten hat IWB für den Bau von PV-Anlagen entlang von Autobahnen im Kanton Bern und in der Zentralschweiz sowie auf Infrastrukturen von Kantonsstrassen im Berner Oberland. In Liesberg plant IWB eine Solaranlage auf einer ehemaligen Deponie. Im alpinen Raum ist IWB an zwei Projekten beteiligt, die von der lokalen Stimmbevölkerung angenommen wurden: Grengiols im Kanton Wallis und Parsenn im Kanton Graubünden.

 

IWB auf 1.5-Grad-Ziel der UNO

IWB hat sich zu einem raschen und umfassenden Beitrag zum Klimaschutz verpflichtet. Kein anderer Schweizer Energieversorger hat vergleichbar klare und wirkungsvolle Ziele: Alle direkten, indirekten sowie die vor- und nachgelagerten Treibhausgas-Emissionen (also Scope 1, 2 und 3) will IWB bis 2030 soweit absenken, dass dies dem 1.5-Grad-Ziel der UNO entspricht. Das entspricht einer Reduktion der aus der gesamten Energieversorgung resultierenden CO2-Emissionen gegenüber 2021 um 45 Prozent. Neu bilanziert IWB die Treibhausgas-Emissionen nach dem strengen und international anerkannten Greenhouse-Gas-Reporting-Standard. Die eigenen Treibhausgas-Emissionen (d.h. Scope 1) will IWB bereits bis 2030 auf Netto-Null bringen.

 

Bildmaterial

IWB Geschäftsjahr 2023

Simon Havlik

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Erik Rummer

Leiter Unternehmenskommunikation

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