Neues Herz der Trinkwasserversorgung

Rund 210 000 Menschen versorgt IWB tagaus, tagein mit frischem Trinkwasser. Um diese komplexe logistische Herausforderung zu meistern, investieren wir kontinuierlich in die Infrastruktur: unter anderem rund 24 Millionen Franken in eine neue Pumpstation mit Wasserreservoir auf dem Gelände der Trinkwasserproduktion in den Langen Erlen. Sie ersetzt eine sanierungsbedürftige Anlage aus den 1960er-Jahren. Baubeginn war im Juni 2017; nun wurde sie nach einer Testphase im Parallelbetrieb mit der alten Pumpstation im März 2020 offiziell dem Betrieb übergeben.
Flexible Pumpleistung ist gefragt
«Mit der neuen Anlage stellen wir sicher, dass auch in Zukunft jederzeit genügend Trinkwasser in bester Qualität zur Verfügung steht», erklärt Martin Eschle, Leiter Beschaffung. Wegen des stark variierenden Verbrauchs ist eine flexible Pumpleistung nötig: Während im Winter lediglich rund 55 000 Kubikmeter pro Tag benötigt werden, steigt der Verbrauch an heissen Sommertagen auf mehr als das Doppelte. «Dafür waren die alten Pumpen, die das Trinkwasser von den Langen Erlen in das Netz und bis in die Reservoire förderten, zu unflexibel», hält Martin Eschle fest. Und überdimensioniert – denn zwischen den 1970er- und 2000er-Jahren ging der Trinkwasserverbrauch stetig zurück. Der Verbrauchsrückgang erfolgte, da immer sparsamere Haushaltsgeräte verwendet werden und weil die Industrie einerseits Effizienzmassnahmen umsetzt und andererseits Produktionsstandorte ins Ausland verlagert. Gleichzeitig wächst seit einigen Jahren die Bevölkerung im Kanton Basel-Stadt an, in der Folge bewegt sich der Trinkwasserverbrauch seit einigen Jahren auf einem stabilem Niveau von rund 22 Millionen Kubikmetern pro Jahr.