100 Prozent Einsatz für 80 Prozent CO₂-neutrale Fernwärme

Um 67 Prozent will IWB den CO2-Ausstoss aus Eigenverbrauch und Energieabsatz bis 2030 im Vergleich zu 1990 senken. Unser Klimaschutzziel ist ambitioniert – aber wir sind auf gutem Weg: Ende 2019 betrug die Reduktion bereits 44 Prozent. Ein entscheidendes Element unserer Dekarbonisierungsstrategie ist die eigene Wärmeproduktion. Hier verlangt das Basler Gesetz unter anderem, dass Fernwärme zu 80 Prozent CO2-neutral erzeugt wird. Um dies zu erreichen, hat IWB 2019 wichtige Grossprojekte vorangetrieben: den Wärmespeicher Dolder, das Holzkraftwerk II und die neue Wärmepumpe für die Kehrichtverwertungsanlage (KVA) und die beiden Holzkraftwerke.
Netzoptimierung durch Wärmespeicher Dolder
Die KVA und die Holzkraftwerke produzieren effizient klimaneutrale Wärme. Sie decken vor allem den Grundbedarf im Wärmenetz. Auf Nachfragespitzen – etwa am Vormittag und nach Feierabend – können sie jedoch nicht flexibel genug reagieren. Hier übernahmen bislang gasbetriebene Heizwerke, die Produktionsanlagen Volta, Bahnhof und Rosental. Ab 2020 wird dieser Erdgaseinsatz reduziert: Dann nimmt der neu gebaute Wärmespeicher Dolder den Betrieb auf. Er nimmt überschüssige, nachhaltig produzierte Wärme auf und gibt diese ins Basler Fernwärmenetz ab. So wird IWB jährlich rund 1200 Tonnen CO2 einsparen und die Fernwärme wird noch ökologischer.
Der Wärmespeicher Dolder besteht aus neun Stahlbehältern mit einem Volumen von insgesamt 1260 Kubikmetern. Die Stahlbehälter wurden in die bestehende Gebäudehülle des ehemaligen Heizwerks am Dolderweg eingesetzt. Die Anlage wird von der zentralen Leitwarte der KVA aus fernbedient.