Fernwärme für die Stadt Basel

220 km Netzlänge, 45 000 Haushalte, 63% aus CO2-neutralen Quellen
Fernwärmeheizungen existieren bereits seit mehr als 2 000 Jahren: Die alten Römer verwendeten heisses Thermalwasser nicht nur für ihre beliebten Badekuren, sie transportierten das Wasser auch mittels Leitungen in Gebäude für Bodenheizungen. Zwei Jahrtausende später versorgt das Basler Fernwärmenetz rund 45 000 Haushalte sowie einige Unternehmen mit Wärmeenergie. Die Versorgungsleitungen verfügen über eine stolze Gesamtlänge von rund 220 Kilometern. Zu den ersten Kunden des Basler Fernwärmenetzes gehörten Basler Spitäler und Industriebetriebe, die auf hohe Temperaturen zur Dampferzeugung angewiesen waren. Bis heute wird das Basler Fernwärmenetz deshalb grösstenteils mit hoher Temperatur und Druck betrieben (170 Grad Vorlauf, 80-120 Grad Rücklauf, 16-19 bar Betriebsdruck).
Die Fernwärmeproduktion von IWB besteht bereits heute zu rund 63% aus CO2-neutralen Quellen: einerseits aus Abwärme der Kehrichtverwertungsanlage und andererseits aus dem Holzkraftwerk Basel. Die restlichen knapp 40% des Wärmebedarfs, insbesondere in kalten Wintermonaten von Bedeutung, liefern mit Erdgas betriebene Gasheizwerke und Gasheizkraftwerke.