Notwasserversorgung – heute so überlebenswichtig wie vor 40 Jahren
Von alten Trinkwasseraufbereitungsanlagen der Schweizer Armee aus den 70er Jahren bis zum Bau einer zusätzlichen Rohwasserpumpstation 2018: IWB hat in den letzten 40 Jahren viel zur Optimierung der Notwasserversorgung getan. Neben der gesellschaftlichen Verantwortung verpflichtet auch die vom Bundesrat erlassene Verordnung über die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung in Notlagen (VTN). Jeder Betreiber einer Wasserversorgungs-Anlage muss gemäss Verordnung ab dem vierten Tag nach Ausfall der Versorgung vier Liter und ab dem sechsten Tag 15 Liter pro Person und Tag an Trinkwasser liefern. In den ersten drei Tagen muss jeder Bürger für sich selber sorgen – wobei Trinkwasserversorger auch hier bereits nach Kräften unterstützen. Bei rund 210'000 Menschen, die IWB heute jederzeit sicher mit Trinkwasser versorgt, werden bei einem Ausfall sofort rund 400'000 Liter oder 400 m3 Trinkwasser pro Tag benötigt. Spätestens ab dem vierten Tag müssen rund 840'000 Liter oder 840 m3 pro Tag bereitgestellt werden. Im Vergleich zum durchschnittlichen Normalverbrauch von 70'000 m3 Trinkwasser pro Tag erscheint dies wenig. Doch ohne entsprechende Vorkehrungen ist es sehr viel.
Meilensteine und nennenswerte Faktoren in der Erhöhung der Versorgungssicherheit in Notsituationen waren in den letzten 40 Jahren insbesondere die Anschaffung mobiler Trinkwasseraufbereitungsanlagen sowie das Bauen einer redundanten Rohwasserfassung.