In Basel betreibt IWB Wasserkraftwerke und hocheffiziente Wärmekraftkoppelungsanlagen, sowie Photovoltaikanlagen und eine Anlage, die aus Abfall Biogas herstellt.
Mehr erfahrenStrom aus Wasser, Wind und Sonne
Wirbelsäule Wasserkraft
Die Stromproduktion der neu gegründeten IWB basierte 1978 zum allergrössten Teil auf Wasserkraft: Beteiligungen aus den 50er und 60er Jahren an Wasserkraftwerken in den Schweizer Alpen und Beteiligungen an den Laufwasserkraftwerken in Augst und Birsfelden. Die Konzessionen dieser Kraftwerke haben sehr lange Laufzeiten, meist 80 Jahre. Somit bilden Wasserkraft und diese langfristigen Beteiligungen auch heute und morgen das Rückgrat der Basler Energieversorgung. In den vergangenen 40 Jahren haben die Betreiber ihre Anlagen zu einem grossen Teil automatisiert und die Effizienz im Betrieb gesteigert.
Laufwasserkraftwerk Birsfelden
Zu Beginn der 80er Jahre – unter dem Eindruck einer kantonalen Volksabstimmung, die dem Kanton Basel-Stadt eine Beteiligung an Atomkraftwerken verboten hat – stand für IWB der Ausbau der Produktionsparks nicht mehr im Vordergrund. Zwar gab es zwischen 1979 und 1986 Bestrebungen für den Bau eines Kohle-Gas Kraftwerks in Pratteln, der jedoch nicht verwirklicht werden konnte. Die 80er Jahre waren indes vom Gedanken des Energiesparens geprägt, was mitunter auch IWB kommunikativ stark vorantrieb. Der Kraftwerkspark wurde 1988 gar um eine Beteiligung reduziert, wenn auch nicht freiwillig. Die Nachbarkantone wollten die Konzession des Kraftwerks Augst nicht verlängern. Beim sogenannten Heimfall ging die Anlage darum in den Besitz einer aargauisch-basellandschaftlichen Gesellschaft über.
Erste Sonnen- und Windanlagen
Ein Ausbau der Stromproduktion kam in Basel erst Anfang der 90er Jahre wieder, wenn auch sehr gemächlich, in Schwung. Obwohl die Förderung alternativer Energien ab 1983 im Energiegesetz explizit verankert wurde, errichtete IWB erst 1992 eine erste, 100 m2 grosse Photovoltaikanlage auf dem Gymnasium Bäumlihof. Weitere kleine Anlagen folgten bis Ende der 90er Jahre. Auch in Windkraft wurde investiert. 1996 beteiligte sich IWB am Schweizer Windkraftpark Juvent. Mit dem Bau des Kleinwasserkraftwerks Neuewelt an der Birs wurde auch die Wasserkraft wieder gestärkt, die Anlage ging 1998 in Betrieb. Am Gesamtportfolio hatten all diese neuen Anlagen jedoch nur einen bescheidenen Anteil.
Windpark Juvent
Wo sinnvoll und möglich produziert IWB in den Heizwerken der Fernwärme zusätzlich Strom. Prominentestes Beispiel ist die Kehrichtverwertungsanlage Basel (KVA), die neben der Versorgung des Fernwärmenetzes mit Wärme auch Strom erzeugt. Zu Beginn dieses Jahrhunderts entschied IWB direkt neben der KVA ein Holzkraftwerk zu bauen zur Erweiterung der Fernwärme- und Stromproduktion in Basel. 2008 ging die Anlage in Betrieb.
Holzkraftwerk Basel
Ausbau mit neuen erneuerbaren Energien
Der wohl bedeutendste und grösste Ausbau des Kraftwerkparks in der 40 jährigen Geschichte von IWB fand zwischen 2011 und 2015 statt. In wenigen Jahren setzte IWB die Strategie, die Stromproduktion im Bereich Wind, Sonne und Biomasse um 500 GWh auszubauen, um. In Deutschland, Frankreich und Spanien investierte IWB in mehrere Windparks und Solarkraftwerke. Auch in Basel kamen IWB-eigene Photovoltaikanlagen hinzu, so auf dem Fussballstadion St. Jakob-Park oder auf der Messe Basel. Mit diesem Schritt konnte IWB für Ihre Kunden die vollständige, günstige und sichere Vollversorgung mit erneuerbaren Energien sicherstellen. IWB produzierte so mehr erneuerbaren Strom in eigenen Anlagen, als Ihre Kunden in Basel verbrauchten.
Photovoltaikanlage auf dem St. Jakob-Park
Ein diversifizierter Kraftwerkspark
Heute setzt IWB auf einen geographisch und technisch diversifizierten Kraftwerkspark. Die Hauptstütze dabei sind weiterhin Wasserkraftwerke in den Schweizer Alpen. Sie werden ergänzt durch Windparks und Solarkraftwerke in Frankreich, Spanien und Deutschland. Am grössten Windpark der Schweiz ist IWB ebenfalls beteiligt. In Basel betreibt IWB Wasserkraftwerke und hocheffiziente Wärmekraftkoppelungsanlagen, darunter die Kehrichtverwertungsanlage und das Holzkraftwerk. Hinzu kommen Photovoltaikanlagen in Privatbesitz, deren Stromproduktion IWB abnimmt und IWB-eigene Photovoltaikanlagen. IWB setzt auf verschiedene Regionen und Technologien, um die Produktionsrisiken der witterungsbedingt schwankenden neuen erneuerbaren Energien zu begrenzen. Als ideale Ergänzung dieses Portfolios hat sich IWB zudem am Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance beteiligt, das derzeit im Wallis gebaut wird und voraussichtlich 2019/2020 den Betrieb aufnehmen wird.