Magnetbänder auf Reisen durch Basel

Von der Schreibmaschine zum vollautomatisierten Rechnungsversand
Noch bis in die 1990er Jahre wurden die Rechnungen für Strom, Gas und Trinkwasser in getrennten Abteilungen bei IWB erstellt. Die Daten der Zähler wurden bei den Kunden mit sogenannten Lochkarten eingelesen und dann auf Magnetbändern gespeichert. Täglich gingen Magnetbänder auf die Reise zu den Zentralen Informationsdiensten ZID des Kantons Basel-Stadt. Diese Informationsdienste verarbeiteten die Rohdaten mit raumgrossen EDV-Anlagen über Nacht und lieferten die Informationen wieder für den Druck und Versand der Rechnungen an IWB zurück: Energieverbräuche, Adressänderungen, Umzüge, Zählerwechsel und weitere Kundeninformationen. So konnte eine Adressänderung oder ein Zählerwechsel erst am nächsten Tag kontrolliert und dem Kunden bestätigt werden. Geduld und Zeit waren erforderlich – Realtime-Systeme waren ein Fremdwort.